Das Thüringer Antidiskriminierungswerk hat im neuen Jahr seine Arbeit wieder erfolgreich aufgenommen. Vor uns liegt ein Jahr voller Herausforderungen, denen wir uns als Thüringer Antidiskriminierungsnetzwerk tatkräftig stellen werden und wollen. Den Jahresanfang nutzten wir, um bei unseren Mitgliedern nach dem aktuellen Stand in ihren Organisationen zu fragen. Einen Teil der Antworten konnten wir mit Unterstützung unserer AG Öffentlichkeitsarbeit anschließend auf unseren Social-Media-Accounts veröffentlichen. Auf die Frage „Wie blickt ihr auf 2025?“ antwortete „Music Women*Thüringen“ beispielsweise: „Insgesamt ist es deutlich merkbar, dass das gesellschaftliche Klima antifeministischer wird und unsere Themen zurückgedrängt werden bzw. Kontroversen hervorrufen. Das bedeutet auch, dass wir nicht unbedingt wissen, ob und wie wir Projekte finanzieren können.“
„Als Netzwerk wollen wir [u.a.] Diskriminierung sichtbar und Antidiskriminierung zum Thema politischer und fachlicher Auseinandersetzung machen.“ Gemäß unserem Selbstverständnis planen wir auch in diesem Jahr einen Fachtag. Hierzu werden wir zeitnah weitere Informationen auf unseren Social-Media-Kanälen und hier auf der Website teilen.
Ebenfalls auf Grundlage unseres Selbstverständnisses und mit großer Sorge und deutlicher Kritik bezogen wir auf die Stellenbesetzung der Erfurter Gleichstellungsbeauftragten Stellung. Die Reaktion des Thüringer Antidiskriminierungsnetzwerkes ist auf unserer Website zu finden.
Besonders freuen wir uns über „refugio Thüringen e.V“ als neues Mitglied in unserem Netzwerk. Das Team von refugio Thüringen e.V. beschreibt seine Arbeit so: „Wir bieten insbesondere Traumatisierten und Überlebenden von Folter, Krieg, Menschenhandel und sexualisierter Gewalt in verschiedenen Bereichen ihres Lebens therapeutische Unterstützung und Beratung an. Unsere Angebote richten sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene – unabhängig von ihrem rechtlichen Aufenthaltsstatus.“
Auch bei einigen Veranstaltungen waren wir zugegen: Unsere Koordinatorin stellte thadine im Rahmen einer Vortragsreihe an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena vor. Am 13. Februar tauschten wir uns in Erfurt mit anderen Expert*innen zum Thema Migration und Menschenrechte aus. Dazu waren wir von der Vizepräsidentin des Bundestages Katrin Göring-Eckhardt und der politischen Geschäftsführerin von Bündnis 90/die Grüneneingeladen worden. Weiter nahm unsere Koordinatorin am 27. Februar an einer Podiumsdiskussion von „KoKont Jena – Koordinierungsstelle des Jenaer Stadtprogramms und Kontaktbüro des Runden Tisches für Demokratie“ in Jena über die Auswirkung der Ergebnisse der Bundestagswahl teil.
Wir beteiligten uns auch an weiteren Austauschformaten: Am 17. März waren wir bei dem von der SPD organisierten politischen Frühstück zum Thema Demokratiebildung in den Landtag eingeladen. Am 18. März nahm unsere Koordinatorin bei der Sitzung der AG IX von Frauen und Mädchen mit Behinderung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention teil und repräsentierte unser vielfältiges Antidiskriminierungsnetzwerk.
Wir selbst konnten am 20. März erfolgreich das erste Netzwerktreffen des Jahres 2025 durchführen. 17 Teilnehmende tauschten sich dabei zu aktuellen Ereignissen und ihren Plänen für das Jahr 2025 aus. In Laufe des Jahres hält unser diverses Netzwerk viele Veranstaltungen und Projekte bereit. Am 26. Und 27. März nahmen wir an einer Fachtagung zu Nachbarschaftsarbeit in einer vielfältigen Gesellschaft an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena teil.
Besonders freuen wir uns, dass nach Vorstandswahlen des Thüringer Antidiskriminierungsnetzwerk thadine e.V. eine neue Vorstandsperson begrüßt werden kann: Prof. Dr. Anna Kasten ist zukünftig im Vorstand aktiv, genauso wie weiterhin Elisa Calzolari und Katja Nonn. Wir bedanken uns bei allen ehemaligen Vorständ*innen herzlich für die Vorstandstätigkeit, für ihr Engagement im und für den Verein und wünschen ihnen alles Gute.